Sherlock Holmes Wiki
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Das Geheimnis des verborgenen Tempels ist ein Kriminalabenteuer aus dem Jahr 1985 von Chris Columbus, welches von Steven Spielberg fantastisch in Szene gesetzt wurde. Es handelt von den jungen Jahren Sherlock Holmes, in denen er spekulativ mit seinem späteren Freund und Weggefährten John Watson zusammentraf.

Handlung[]

London Mitte des 19. Jahrhunderts zur Blütezeit des viktorianischen Englands. Der pummelige und bebrillte Arztsohn John Watson aus der englischen Provinz muss mitten im Schuljahr seine alte Schule verlassen und auf das im Herzen der Hauptstadt gelegene Bromton-Internat wechseln. Dort muss er dann die Spötteleien seiner gleichaltrigen Kommilitonen ertragen. Lediglich der etwas distinguiert wirkende Sonderling Sherlock Holmes steht ihm hilfsbereit zur Seite. Holmes ist ein hochbegabter Student, lebt in Zwist mit seinen Eltern und liebt die gleichaltrige Elizabeth, die seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Onkel, dem verschrobenen Ex-Lehrer und Tüftler Waxflatter, in dessen Dachgeschosswohnung über der Schule wohnt.

Der intellektuell etwas unbewegliche Watson und der mit einer schnellen Auffassungsgabe gesegnete Holmes werden schnell Freunde. Sie beginnen, als Ermittlerduo in kriminalistischen Angelegenheiten aktiv zu werden. Eine Mordserie unter Londoner Geschäftsleuten sorgt für Schlagzeilen in der Presse. Doch wo die Polizei (vorrangig der dienstbeflissene, aber leicht beschränkte Sergeant Lestrade) mit ihrem Latein am Ende ist, werden Holmes und Watson fündig. Die Jungen entlarven die Ramitep, einen ägyptischen Geheimbund von Fanatikern, als die Attentäter. Diese üben Rache für vor Jahren begangene blasphemische Grabschändung und verabreichen ihren Opfern per Blasrohr eine halluzinogene Droge, wodurch die Betroffenen in den Wahnsinn und im Anschluss daran in den Tod getrieben werden.

Nachdem Holmes und Watson selbst den Auswirkungen der Drogen entkommen konnten, enttarnen sie schließlich den Anführer der Attentäter: es ist ihr Dozent Professor Rathe, der für Holmes nicht nur der Fechtlehrer und ein Mentor, sondern auch ein Vaterersatz war. Gemeinsam gelingt es Holmes und Watson schließlich, die Ramitep und ihr geheimes Hauptquartier in einer hölzernen Pyramide zu vernichten und Rathe in die Enge zu treiben. In einem Fechtduell auf der vereisten Themse kann Holmes Rathe besiegen. Doch die Geschichte endet tragisch: Elizabeth stirbt, nachdem sie von einer Pistolenkugel, die eigentlich für Holmes bestimmt war, getroffen wird.

Am Ende verlässt Holmes die Schule, da ihn dort zu viel an Elizabeth erinnert. Er will sich einer Ermittlerkarriere widmen und verabschiedet sich von Watson, aber nicht ohne das Versprechen, dass man sich wieder sehen werde.

Personen[]

Rolle Schauspieler Deutsche Sprecher
Sherlock Holmes Nicholas Rowe Nicolas Böll
John H. Watson Alan Cox Frank Schaff
Elizabeth Hardy Sophie Ward Maud Ackermann
Professor Rathe Anthony Higgins Norbert Langer
Mrs. Dribb Susan Fleetwood Gisela Fritsch
Rupert T. Waxflatter Nigel Stock Franz Otto Krüger
Lestrade Roger Ashton-Griffiths Klaus Jepsen
Master Snelgrove Brian Oulton
Bentley Bobster Patrick Newell
Chester Cragwitch Freddie Jones
Dudley Earl Rhodes Andreas Fröhlich
älterer Watson Michael Hordern (nur Stimme) Friedrich W. Bauschulte
Besitzer der ägyptischen Taverne Nadim Sawalha Helmut Krauss

Anmerkungen und Besonderheiten[]

  • Bereits 1982 gab es eine acht-teilige britische Fernsehserie mit dem Titel Young Sherlock.
  • Alan Arnold schrieb eine Roman-Adaption zu dem Film.
  • Der Soundtrack erschien 1986 auf MC und LP. 2002 folgte eine limitierte Auflage auf CD.
  • In Japan erschien 1987 das Videospiel Young Sherlock: The Legacy of Doyle, welches nach der Filmhandlung spielt.
  • Die japansiche TV-Serie Sherlock Holmes von 2014 behandelt ebenfalls die gemeinsame Schulzeit von Holmes und Watson mit Moriarty als ihrem Lehrer. Kōichi Yamadera, der in der japanischen Fassung des Films Nicholas Rowe synchronisierte, übernahm in der Serie erneut die Rolle des Sherlock Holmes.

Meinungen und Kritik[]

Auszeichnungen[]

Der Film wurde im Jahr 1986 für die visuellen Effekte für den Oscar nominiert. Bruce Broughton gewann 1986 für die Filmmusik den Saturn Award; der Film wurde als Bester Fantasyfilm und für das Drehbuch von Chris Columbus für den Saturn Award nominiert. Der Film erhielt 1987 eine Nominierung für den Young Artist Award.

Bildmaterial[]

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