Der Verlag Das Neue Berlin wurde im Jahr 1946 in Berlin W 8 gegründet und war in der Friedrichstraße 81/82 (1969: 108 Berlin, Kronenstraße 73-74) ansässig. Das Verlagshaus begann mit Berlinliteratur und Werkausgaben von Theodor Fontane und Georg Hermann, um später auch Kriminalliteratur, Abenteuerliteratur und Science-Fiction (in der DDR anfangs als "utopische Literatur" bezeichnet) herauszubringen. Der Verlag war einer der größten und auflagenstärksten Verlage in der DDR. Zu seinen bekanntesten Reihen zählte die Kriminalromanreihe Blaulicht, die Taschenbuchreihe SF Utopia und die erfolgreichste Krimi-Reihe der DDR namens Delikte, Indizien, Ermittlungen, kurz DIE-Reihe.
Außerdem publizierte das Haus internationale Science-Fiction- und Kriminalliteratur. Darunter:
- Sherlock Holmes, London Baker Street 221 B von Arthur Conan Doyle
- Der Fall Lerouge (1988), Das Verbrechen von Orcival (1990), Akte 113 und Monsieur Lecoq (1982) von Émile Gaboriau
Das Unternehmen wurde nach der Wende durch die Treuhandanstalt „abgewickelt“. Nach 1990 arbeitete der Verlag mit neuem Profil weiter. Der Verlag wurde 2005 unter altem Namen neu gegründet und gehört zur Eulenspiegel Verlagsgruppe. Schwerpunkt des Verlags sind heute politische wie kriminalgeschichtliche Sachbuchliteratur, Biographien sowie Belletristik.