Der zweite Fleck ist ein von Maritim produziertes Hörspiel. Es erschien 2007 als Nr. 16 in seiner Serie Sherlock Holmes.
Die Handlung basiert auf der Kanon-Erzählung Der zweite Fleck.
Inhalt[]
Sherlock Holmes und Dr. Watson werden zum Premierminister von Großbritannien gebeten. Ein geheimer Brief ist verschwunden, dessen Veröffentlichung entsetzliche Folgen haben würde. Holmes und Watson machen sich sofort auf die Suche. Aber werden Sie den Brief rechtzeitig wiederfinden und so einen Krieg in ganz Europa verhindern können? (Verlagstext)
Änderungen zur Erzählung[]
- Die Erzählung beginnt mit einer längeren Einleitung, dass sich Holmes in den Ruhestand nach Sussex zurückgezogen hat, und keine weiteren Veröffentlichungen über seine Fälle mehr wünscht.
- Im Hörspiel werden Holmes und Watson per Brief gebeten, sich im Westminster Palace einzufinden. In der Erzählung kommen Lord Bellinger und Trelawney Hope in die Baker Street.
- In der Erzählung verschwand der Brief irgendwann zwischen halb acht und halb zwölf, im Hörspiel zwischen halb acht und halb elf. Trotzdem redet Holmes auch im Hörspiel von einer Zeitspanne von vier Stunden.
- Im Hörspiel wird erzählt, dass der ausländische Potentat, der den verfänglichen und nun verschwundenen Brief geschrieben hat, an einer Form der Geisteskrankheit leidet, und manchmal nicht Herr seiner Sinne sei.
- Im Hörspiel äußert Holmes gegenüber Lord Bellinger und Trelawney Hope, dass der Brief eventuell zum Kauf angeboten wird. In der Erzählung bespricht er diese Möglichkeit lediglich mit Watson.
- Nachdem Lady Hilda Hope gegangen ist, spricht Holmes über das Verhalten von Frauen. In der Erzählung nennt er dabei eine Frau aus Margate, die er in einem anderen Fall verdächtigte, da sie keinen Puder auf der Nase hatte, was sich schließlich als richtige Lösung herausstellte. Im Hörspiel erzählt er ebenfalls von ihr, sagt aber, dass sich dieses Detail am Ende als völlig unwichtig herausstellte.
- In der Erzählung erfahren Holmes und Watson von Eduardo Lucas' Ermordung, bevor Lady Hope zu ihnen kommt, im Hörspiel erst danach.
- Ebenfalls erfahren sie in der Erzählung davon, weil Watson zufällig gerade zuvor einen Zeitungsbericht darüber gelesen hat. Im Hörspiel, da ein Zeitungsjunge lauthals die Schlagzeile des neuesten Extrablattes vorliest. Nur in der Erzählung wird der Zeitungsartikel auch vorgelesen.
- Neben Eduardo Lucas nennt Holmes Oberstein und La Rothière als die einzigen beiden Personen, denen er einen solchen Diebstahl zutrauen würde. Im Hörspiel gibt er ihre Vornamen als Viktor und François an, während sie im Kanon Hugo und Louis lauten.
- Nachdem sie von dem Mord erfahren haben, machen sie im Hörspiel einen Besuch bei Lestrade. Während des Gesprächs werden verschiedene Details genannt, die man in der Erzählung aus dem Zeitungsartikel erfahren hat.
- Als von Lucas' Hausangestellten die Rede ist, wird im Hörspiel gesagt, dass John Mitton zur Tatzeit geschlafen haben, und Mrs. Pringle zu Besuch bei Bekannten war. In der Erzählung ist es genau andersrum.
- Laut dem Hörspiel war es Mrs. Pringle, die die Leiche bei ihrer Rückkehr fand. In der Erzählung war es ein Polizist, der bemerkte, dass die Haustür offen stand.
- Außerdem erzählt Lestrade, dass verschiedene Zeugen eine Frau aus Lucas' Haus hätten kommen sehen, jedoch hätten sie zwei unterschiedliche Beschreibungen. In der Erzählung hat niemand etwas gesehen.
- Im Hörspiel wurde die Mörderin bereits kurz nach der Tat gefasst, als sie einem Polizisten in die Arme lief. In der Erzählung kehrt sie ohne Aufsehen in ihre Heimat nach Frankreich zurück. Ihre Verbindung wird erst Tage später bekannt, als die Pariser Zeitungen davon berichten.
- In den Tagen, die in der Erzählung bis zur Ergreifung des wahren Täters folgen, gibt es einige weitere Zeitungsberichte über die Tat. Unter anderem Berichten sie über die Verhaftung und spätere wieder Freilassung von John Mitton, sowie darüber, in welchem Verhältnis er zu seinem Dienstherren stand.
- Constable MacPherson wird in der Besetzungsliste McPherson geschrieben.
- Nachdem Constable MacPherson gestanden hat, dass er einer unbefugten Frau Zugang zum Tatort gestattet hat, zeigt Holmes ihm in der Erzählung einen Gegenstand, den er positiv wiedererkennt. Später stellt sich heraus, dass es sich dabei um ein Bild von Lady Hilda Hope handelte.
- Im Hörspiel wurde Lady Hilda Hope durch eine delikate Fotografie erpresst. In der Erzählung handelt es sich um einen Brief an einen ehemaligen Verehrer.
Besetzung[]
Rolle | Sprecher |
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Sherlock Holmes | Christian Rode |
Dr. Watson | Peter Groeger |
Inspektor Lestrade | Volker Brandt |
Lady Hilda Hope | Melanie Manstein |
Lord Bellinger | Michael Mendl |
Lord Trelawney Hope | Michael Brennecke |
Constable McPherson | Tobias Lelle |
Butler | Mogens von Gadow |
Zeitungsjunge | Philipp Brammer |
Sergeant | Manfred Erdmann |
Anmerkungen[]
- Dies ist das letzte Hörspiel der Reihe, welches auf MC veröffentlicht wurde.
- Mogens von Gadow hat 1980 in drei Hörspielen von Polyband selber die Rolle des Dr. Watson gespielt.
Veröffentlichungen[]
- Der Fall ist auf CD und MC erschienen sowie als Download erhältlich.
- 2014 wurde von Highscore Music eine Reloaded-Version mit neuer Musik als Download veröffentlicht. 2021 erschien eine Version mit neuem Cover.
- Das Skript des Hörspiels wurde 2015 als eBook veröffentlicht, mit einem einleitenden Vorwort der Autorin Daniela Wakonigg.
- Die CD ist neben der Einzelveröffentlichung noch in folgenden Boxen enthalten:
Cover[]
Verlauf der Serie[]
Hörspiel davor | Hörspiel | Hörspiel danach |
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Die Internatsschule | Der zweite Fleck | Silberpfeil |