Sherlock Holmes Wiki
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Partners in crime 1929

Cover der Originalausgabe

Die Büchse der Pandora (in Original Partners in Crime) ist der Titel eines Sammelbandes mit Kriminalkurzgeschichten von Agatha Christie.

Er erschien erstmals 1929 und enthält Kriminalfälle des Ehepaares Tommy und Tuppence Beresford. Basierend auf diesen Sammelband entstand 1983 die TV-Serie Detektei Blunt.

Handlung[]

Der für den britischen Geheimdienst tätige Thomas Beresford erhält zur Freude seiner etwas gelangweilten, unternehmungslustigen Frau Tuppence den Auftrag, inkognito eine Privatdetektei zu übernehmen. Neben ihrer Hauptaufgabe, bestimmte Aktivitäten zu beobachten und zu melden, lösen die beiden verschiedene Fälle und orientieren sich bei deren Lösung an großen Detektiven der Literaturgeschichte.

Mehr zum Inhalt

Sherlock Holmes-Bezüge[]

  • Im ersten Kapitel, Der Besuch der Fee, in dem die Beresfords ihren Auftrag erhalten, beklagt sich Tuppence über ihr langweiliges Leben und malt sich verschiedene Szenarien aus, die spannend für sie wären. So träumt sie davon, dass jemand herein getaumelt käme und sterben würde. Erklärend fügt sie an: Sie taumeln immer herein, kurz bevor sie sterben, und beim Zusammenbrechen stammeln sie noch ein paar rätselhafte Worte: „der fleckige Leopard“ oder so etwas Ähnliches. Dieses Szenario erinnert stark an die Kanon-Erzählung Das gefleckte Band, als Julia Stoner aus ihrem Zimmer taumelt und mit letzter Kraft stammelt Das gefleckte Band.
  • In der zweiten Geschichte Eine Tasse Tee behauptet Albert, der Mitarbeiter der Beresfords, einem neuen Klienten gegenüber, sein Chef sie gerade mit einem wichtigen Fall betraut. Dabei ging es um den Diebstahl wichtiger Dokumente aus einem Regierungsgebäude. Gleich zwei Kanon-Fälle beginnen mit solch einem Diebstahl: Der Flottenvertrag und Die Bruce-Partington-Pläne'.'
  • In Die rosa Perle sortiert Tommy zu Beginn der Erzählung eine Menge von Kriminalbüchern. Darunter Der Hund der Baskervilles. Tuppence meint dazu, dass sie dieses Buch gern mal wieder lesen würde. Tommy zeigt ihr daraufhin Gegenstände, mit denen er sich ausgestattet hat: einen Morgenrock, einen türkischen Pantoffel und eine Geige. Sie nennt ihn schlussfolgernd Watson und Tommy greift zur Geige, was bei Tuppence verzweifeltes Ohrenzuhalten zur Folge hat. Als kurz darauf eine Klientin ins Büro kommt, versucht Tommy an ihr die Holmes’sche deduktive Methode anzuwenden, scheitert jedoch.
  • In der Erzählung Der Herr in Zeitungspapier tippt Tommy nach bewährter Sherlock-Holmes-Manier die Fingerspitzen seiner Hände gegeneinander. Später in dieser Erzählung nennt Tuppence ihren Mann abermals Watson.
  • In Die verschwundene Dame behauptet Tommy gegenüber einem neuen Klienten, er hätte eine Monographie zum Thema Fotochemische Reaktionen geschrieben. Auch Sherlock Holmes erwähnte des Öfteren seine selbstverfassten Schriften zu bestimmten Themen. Etwas später in der Erzählung greift Tommy erneut zur Geige, woraufhin Tuppence bemerkt, wenn er schon unbedingt Sherlock Holmes spielen würde, so will sie ihm lieber eine Spritze und ein Fläschen mit der Aufschrift "Kokain" beschaffen, als länger sein Geigenspiel hören zu müssen. Tommy wiederum bemerkt die Ähnlichkeit ihres aktuellen Falles mit der Geschichte der verschwundene Lady Frances Carfax. Am Ende der Geschichte ist es Tommy, der seine Frau Watson nennt.

Weitere Bezüge[]

  • In der Erzählung Die rosa Perle will Tommy die Ermittlungsmethoden von Dr. Thorndyke übernehmen. Tuppence zweifelt am Erfolg dieses Versuchs, da ihm die nötige medizinische und juristische Erfahrung fehlen würde und die Naturwissenschaften auch nicht zu seiner stärksten Seite gehören würden. Tommy baut jedoch auf seine neuste Errungenschaft: einen sehr guten Fotoapparat, mit dem er Fußspuren aufnehmen und die Negative vergrößern wolle.
  • In mehreren Geschichten zitieren Tommy und Tuppence den von Agatha Christie geschaffenen Detektiv Hercule Poirot: So nennen sie sich gegenseitig mon ami und erwähnen die kleinen grauen Zellen, die auch Poirot stets und ständig als ausschlaggebend für die Lösung eines Rätsels verantwortlich macht.
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