
H. G. Wells in den 1940er Jahren
Herbert George Wells (meist abgekürzt H. G. Wells; * 21. September 1866 in Kent; † 13. August 1946 in London) war ein englischer Schriftsteller und Pionier der Science-Fiction-Literatur. Wells, der auch Historiker und Soziologe war, hatte seine größten Erfolge mit den Romanen (von ihm selbst als scientific romances bezeichnet) Die Zeitmaschine (1895), Der Unsichtbare (1897) und Der Krieg der Welten (1898). Wells ist in Deutschland vor allem für seine Science-Fiction-Bücher bekannt, hat aber auch zahlreiche realistische Romane verfasst, die im englischen Sprachraum nach wie vor populär sind.
H. G. Wells und Sherlock Holmes[]
Als literarische Figur[]
- In dem Pastiche-Fall Der Masse-Regulierer wendet sich der 28jährige Wells an Sherlock Holmes, da sein Freund und Kollege Ralph Brimiscombe unter merkwürdigen Umständen zu Tode kam.
Dr. Watson beschreibt ihn folgendermaßen:
- Ein kurz gewachsener, breitschultriger junger Mann, mit leichtem Hang zur Dickleibigkeit und einer hohen, dünnen Stirn. Er bewegte sich mit unbekümmertem, vogelhaften Schwung. Das Gesicht mit dem spärlichen Haupthaar wirkte bleich - womöglich neigte er zur Schwindsucht, und seine blauen Augen waren auffallend groß und träumerisch.
Holmes ist sehr angetan von dem jungen Mann und erwähnt sein großes Interesse an dessen Arbeiten. Wells' Roman Die Zeitmaschine emfand Holmes als sehr anregend.
- In dem Roman Sherlock Holmes und die Theatermorde meint Dr. Watson, mit Wells' Zeitmaschine in die Vergangenheit gereist zu sein, als er das Treiben Oscar Wildes erblickt, welches ihn an römische Saturnalien erinnert.
- Desweiteren werden er und seine Schriften in den Fällen Die abscheuliche Geschichte vom roten Blutegel und Das Problem der verdrossenen Brücke - unter anderem erwähnt.
- In dem Roman Sherlock Holmes und die Zeitmaschine kommt es ebenfalls zu einem Auftritt von Wells sowie einer Vermischung der literarischen Welten.
Andere Zusammenhänge[]
- In dem Pastiche-Band Sherlock Holmes's War Of The Worlds von Manley W. und Wade Wellman sowie in der Comic-Reihe Sherlock Holmes in the Case of the Missing Martian kommt es zu einer Überschneidung des Holmes-Universums mit der von H. G. Wells beschriebenen Mars-Invasion.
- In den Comic-Reihen A Case of Blind Fear und Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen kommt es zu Treffen mit anderen Figuren aus Wells' literarischem Schaffen: dem Unsichtbaren und Dr. Moreau.
- Die Zeitmaschine aus der Buchreihe Sharon Holmes gleicht vom Aussehen der aus Wells Geschichte.
- In dem DC-Comic Too Much Time hat Wells einen Gastauftritt zusammen mit Sherlock Holmes.
- In dem Pastiche-Hörspiel Der Tod des Henkers aus der Serie Die neuen Fälle von Romantruhe Audio tritt er auch auf.