Richard Roxburgh (* 1. Januar 1962 in Albury, New South Wales, Australien) ist ein australischer Schauspieler.
Seit den 1990er Jahren ist Roxburgh regelmäßig im Fernsehen und Kino zu sehen. Ab und an spielt er Theater und war 2007 auch als Regisseur tätig.
2002 übernahm er in der BBC-Produktion Der Hund der Baskervilles die Rolle des Meisterdetektivs Sherlock Holmes.
An seiner Darstellung scheiden sich die Geister: während ihn die einen für eine absolute Fehlbesetzung halten, sind andere durchaus von der frischen und jugendlichen Erscheinung angetan. Sicher ungünstig für seinen ersten und bisher einzigen Auftritt als Holmes ist die Tatsache, dass das Drehbuch ihn im Sumpf fast sterben lässt. Nur durch Watsons Einsatz, wird Jack Stapleton außer Gefecht gesetzt und Holmes gerettet. Dadurch verliert Holmes seine Überlegenheit, die ihn sonst so auszeichnet. Ansonsten wirkt Roxburghs Holmes sehr sympathisch, im Gegensatz zu dem sonstigen Sympathieträger Dr. Watson, der in dieser Produktion meist grimmig und mosernd durch die Szenen läuft.
2003 übernahm Roxburgh dann in dem Hollywood-Blockbuster Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen die Rolle des Professors James Moriarty. Damit wird Roxburgh neben Anthony Higgins die Ehre zu teil, die beiden erbittertsten Feinde im Conan-Doyle-Universum gespielt zu haben.
2004 produzierte BBC einen weiteren Sherlock-Holmes-Film. Während man für die Rolle des Dr. Watson erneut Ian Hart verpflichtete, ging die Rolle des Sherlock Holmes nicht an Richard Roxburgh, sondern an Rupert Everett. Die Gründe dafür sind unbekannt.
Interner Link[]
- weitere Sherlock-Holmes-Darsteller
- weitere James-Moriarty-Darsteller