Tonga tritt in dem Fall Das Zeichen der Vier als Faktotum von Jonathan Small auf.
Hintergrund[]
Konsequenterweise schuf Arthur Conan Doyle mit seinem Privatermittler einen Helden, der all die kranken, gefährlichen, ansteckenden Elemente aus London entfernte, dem Herzen des Imperiums. Die imperiale Angst vor einer Gegeninvasion war groß. So scheint etwa im Roman Das Zeichen der Vier einem Burschen von den Andamanen die Rolle des Schurken zuzufallen.
Beschreibung[]
Tonga, der am Tatort sein Unwesen trieb, wird beschrieben als "ein dunkelhäutiger, affengesichtiger Kerl".
"Betrachten Sie die Tatsachen", fordert Holmes Watson am Ort des Geschehens auf. " ,Kleine Fußabdrücke, Zehen nie in Schuhe gezwängt, nackte Füße, eine hölzerne Keule mit Steingriff, große Beweglichkeit, kleine vergiftete Pfeile. Wie entwirren Sie das?' - ,Ein Wilder!' ", ruft Watson aus. " ,Vielleicht einer dieser Inder?' " Ein Kerl mit einem "Affengesicht", ein Kleinwüchsiger, wie sich aus der Fußgröße ablesen lässt: Das folgt ganz dem kolonialen Herrschaftsvokabular, nach dem die "Eingeborenen" unzivilisiert sind wie wilde Tiere, mit dem Verstand von Kindern.
Conan Doyle verteilt Anspielungen auf die Kolonien und ihre wilden Eigenheiten großzügig über seine "Abenteuer".
Das Mordwerkzeug: Immer wieder fallen Menschen vergifteten Pfeilen und Dornen zum Opfer. Keine Tötungsart, die Westeuropäern gemeinhin geläufig ist. All das Fremde dient als Kulisse des Schreckens. Wie auch Tonga, der als verdächtig, abstoßend und böse inszeniert wird. Letztendlich aber ist es Jonathan Small, der den "Wilden" anstiftet und der eigentliche Mörder ist.
Tonga wird auf der Flucht von Holmes und Watson erschossen, seine Leiche bleibt verschwunden.
Tonga in den Verfilmungen[]
- In der Verfilmung von 1932 wurde Tonga von Togo dargestellt.
- In Der Schatz der Agra spielte Juri Serow Tonga.